Hans-Georg Maaßen tritt nicht freiwillig aus der CDU aus. Foto: dpa/Martin Schutt

Das CDU-Parteiausschlussverfahren gegen Maaßen ist überfällig. Doch der wird sich zu wehren wissen, kommentiert Norbert Wallet.

Hans-Georg Maaßen will es darauf ankommen lassen. Der frühere Chef des Bundesverfassungsschutzes hat am Sonntag die Frist verstreichen lassen, bis zu der er die Partei verlassen sollte. Nun wird es zu einem Parteiausschlussverfahren kommen. Dass die CDU dieses Verfahren anstrengt, ist nicht nur richtig, sondern überfällig. Viel zu lange hatte sich die Partei nicht nur von Maaßen auf der Nase herumtanzen lassen. Auch die Werte-Union, deren Chef Maaßen seit Kurzem ist, durfte zu lange so tun, als vertrete sie Positionen, die im christdemokratischen Kosmos ihren Platz hätten.