Beim Biathlon wird entweder im Liegen oder im Stehen geschossen – beides jedoch auf dieselbe Entfernung. Foto: imago/Gerhard Koenig

Biathletinnen und Biathleten müssen nicht nur fit auf den Ski sein, sondern auch eine ruhige Hand zum Schießen mitbringen. Doch auf welche Entfernung beweist man beim Biathlon seine Zielgenauigkeit?

Wer im Biathlon erfolgreich sein will, muss zwei Extreme vereinen: Ausdauer und Geschwindigkeit beim Skilanglauf sind ebenso wichtig wie Ruhe und Präzision beim Schießen – denn wer verfehlt, dem drohen je nach Disziplin Strafrunden oder Strafminuten. Doch auf welche Entfernung schießt man beim Biathlon eigentlich?

Während die Langlauf-Strecken für Einzel, Verfolgung oder Massenstart unterschiedlich lang sind, ist der Schießstand immer gleich aufgebaut. Laut den offiziellen Regeln der International Biathlon Union (IBU) beträgt die Entfernung 50 Meter von der Schießposition bis zu den Zielscheiben. Erlaubt sind Abweichungen von bis zu einem Meter mehr oder weniger. Die IBU-Regeln gelten sowohl für die jährlichen Rennen des Biathlon-Weltcups als auch für die Olympischen Winterspiele.

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Das Biathlon-Regelwerk macht dabei übrigens keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Biathlon-Disziplinen, zwischen gemischten Staffeln oder reinen Männer- und Frauenrennen sowie Jugendwettbewerben – die Entfernung der Zielscheiben ist für alle gleich. Je nach Wettbewerb müssen die Athletinnen und Athleten jedoch unterschiedlich oft stehend und liegend auf die fünf Zielscheiben schießen: Im Einzel, bei der Verfolgung und dem Massenstart viermal (zweimal liegend, zweimal stehend), beim Sprint nur zweimal pro Schießeinlage (einmal liegend, einmal stehend).