Auf dieser Schanze im Shougang Park finden die Big-Air-Wettbewerbe der Olympischen Winterspiele in Peking statt. Foto: imago/VCG

Im Freestyle-Ski-Wettbewerb in Peking gehören zum ersten Mal auch spektakuläre Sprünge auf der Big-Air-Schanze zum Programm. Bei den Snowboardern ist Big Air seit 2018 olympisch. Wir klären, worauf es bei Big Air ankommt.

Die spektakulärsten Sprünge gibt es im Freestyle-Ski und Snowboarding beim Big Air zu sehen – doch zum Programm der Olympischen Winterspiele gehört die große Sprungschanze noch nicht lange. Big-Air-Wettbewerbe im Snowboard waren 2018 erstmals dabei, bei den Spielen 2022 in Peking dürfen auch die Freestyle-Ski-Athleten hoch hinaus. Doch wie funktioniert der Wettkampf beim Big Air?

Gesprungen wird in Peking von der eigens für Big Air gebauten Sprungschanze im Shougang Park. Sowohl Ski- als auch Snowboard-Wettbewerbe werden dabei für Männer und Frauen ausgetragen. Die Schanze ist rund 50 Meter hoch, nach einem Anlauf von etwa 75 Metern springen die Athletinnen und Athleten dann von einem Kicker möglichst weit und hoch durch die Luft. Auch hier kommt es auf die möglichst perfekte Ausführung möglichst schwieriger Tricks an – doch im Gegensatz zu anderen Freestyle-Wettbewerben führt man nur ein Manöver pro Sprung aus. Dieser eine Trick sollte unbedingt sitzen, um bei der Punktwertung durch die Kampfrichter viele der 100 möglichen Punkte einzuheimsen.

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Beim Big Air zählen dabei nicht nur die Schwierigkeit des gezeigten Tricks (zum Beispiel mit möglichst vielen Rotationen um mehrere Achsen), sondern auch Höhe und Weite des Sprungs. Wer eine gute Absprunghöhe schafft, landet idealerweise im sogenannten „sweet spot“, dem perfekten Landepunkt auf dem abschüssigen unteren Teil der Sprungschanze. Wer zu kurz springt, bekommt Punkte abgezogen. Über mehrere Sprünge hinweg kommt es außerdem auch darauf an, bei jedem Sprung einen neuen Trick zu zeigen.