Wie bei den Olympischen Spielen trugen die Kinder die Farben ihres Lagers. Foto: dpa/Anas Alkharboutli

Diskuswurf, Weitsprung und Pferderennen – klingt fast wie Olympia. Am Samstagabend traten Kinder aus zwölf syrischen Flüchtlingslagern im Wettkampf gegeneinander an. Die Spiele sollten Hoffnung schenken und die Gemeinschaft stärken.

Idlib - Während am Wochenende die letzen olympischen Wettkämpfe stattfanden, traten am Samstag 120 Kinder bei ihrer eigene Olympia im Flüchtlingslager in Idlib an. Die acht bis 14-jährigen Teilnehmer wetteiferten in Disziplinen wie Badminton, Hürdenlauf, Weitsprung, Diskuswurf und Kampfsport. Auch Reitsport war, wie bei den Olympischen Spielen in Tokio, Teil des Wettkampfs. Mit selbst gebastelten Steckenpferden maßen sich die Jungen im Pferderennen.

Zum Schluss nahmen die Athleten auf dem Siegerpodium unter dem Jubel ihre Preise entgegen. Durch das sogenannte Olympia der Zelte wollten die Veranstalter die Jungen von den Erfahrungen des Bürgerkriegs ablenken und außerdem auf die Notlage der Kinder in den von Islamisten kontrollierten Regionen aufmerksam machen.