Olaf Scholz auf seiner Antrittsreise nach Washington zu US-Präsident Biden. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Bei den Gesprächen mit US-Präsident Joe Biden ging es um ein ernstes Thema: der Ukraine-Konflikt. Zuvor sorgte Bundeskanzler Scholz aber wegen seiner Kleidung für Gesprächsstoff.

Washington - Mit einem legeren Outfit auf dem Flug zum Antrittsbesuch in Washington hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für Gesprächsstoff im Internet gesorgt. Zum Hintergrundgespräch im Flugzeug mit den mitreisenden Journalisten kam der 63-Jährige in Jeans, schwarzem T-Shirt und grauen Pulli. Nachdem Bilder aus dem Flieger am Montag im Netz die Runde machten, war der Dress des Kanzlers schnell Kommentar-Thema.

In Tweets war von „Baumarkt-Look“ die Rede, andere zogen Vergleiche mit Til Schweiger. Auch die eigene Bundestagsfraktion des Kanzlers beteiligte sich an der Diskussion. Auf dem offiziellem Twitterkonto der SPD-Fraktion hieß es in Anlehnung an den Pop-Klassiker „San Francisco“ von Scott McKenzie: „If you’re going to Washington D.C. Be sure to wear some pulli in the air.“

Der Flug von Berlin nach Washington dauerte fast zehn Stunden. In der Regierungsmaschine sitzen Kanzler oder Minister mit ihrer Delegation dann vorn. Dort gibt es für sie auch eine Schlafkabine. Die mitreisenden Journalisten haben ihre Plätze weiter hinten. Auf solchen Reisen gilt für deutsche Politiker schon lange eine andere Kleiderordnung als bei Auftritten in der Öffentlichkeit.

Schon die früheren Kanzler Helmut Kohl (CDU) und Helmut Schmidt (SPD) kamen bei solchen Gelegenheiten gern in legerer Kleidung nach hinten zur Presse - wenn auch oft noch mit Krawatte.