Den Jugendhaus-Klassiker gibt es auch noch: Kickern im Casa Nostra in Böblingen. Foto: Eibner-Pressefoto/Michael Memmler

Die Angebote der Offenen Jugendarbeit sind seit der Pandemie gefragt wie lange nicht mehr. Mit den Corona-Lockerungen drängten die Jugendlichen zuletzt wieder in die Häuser. Doch die Betreuer müssen parallel mehr im Digitalen agieren.

Ein Blick ins Playstation-Zimmer hier, ein kurzer Plausch an der Theke dort, ein Jugendlicher fragt nach den Kickerbällen, ein anderer braucht Unterstützung bei Schularbeiten – Torsten Mayer und sein Team sind täglich gefragt. Das Casa Nostra an der Calwer Straße ist das „Flaggschiff“ der offenen Jugendarbeit in Böblingen. In dem großen Haus mit drei Geschossen gehen regelmäßig Dutzende, ja Hunderte von Kindern und Jugendlichen ein und aus – umso mehr, seit sich alle von der Corona-Pandemie befreit fühlen. „Im Sommer haben uns die Kids die Bude eingerannt“, erinnert sich Mayer, der ab 2012 im Jugendtreff Diezenhalde gearbeitet hat und seit 2020 Casa-Nostra-Leiter ist, „dabei herrscht da sonst ein gewisses Sommerloch.“