Nico Lauxmann (Zweiter von rechts) hat nach der CDU jetzt auch die FDP hinter sich stehen. Foto: privat

Die Liberalen liebäugelten damit, bei der Wahl am 25. Juni einen eigenen Bewerber ins Rennen zu schicken. In Gesprächen mit den bisherigen Aspiranten hat der Schwieberdinger Bürgermeister die FDP jedoch überzeugt.

Die Liberalen haben sich entschieden. Die Kornwestheimer FDP unterstützt CDU-Bewerber Nico Laumann im OB-Wahlkampf. Die Entscheidung habe man sich nicht leicht gemacht, betont der Vorsitzende des FDP-Ortsverbandes. Man habe sich einen Kandidaten der Mitte aus den Reihen der FDP durchaus zugetraut und auf Kreis- und Regionsebene bis hin zur Landesgeschäftsstelle sehr viel Zeit in sehr viele Gespräche investiert. Dass es nicht einfach werden würde, einen Interessenten zu finden, sei von Anfang an klargewesen.

„Klar war aber auch, dass wir nicht einen Kandidaten vorschlagen werden, nur um einen Kandidaten vorgeschlagen zu haben. Ebenso wenig wollten wir einen möglichen Gemeinderatskandidaten zu Marketingzwecken als unfreiwilligen OB-Kandidaten getarnt, der Bevölkerung präsentieren“, erklärt Engin.

In die Gespräche mit dem Leiter der Stabstelle Soziales und Teilhabe der Stadt Kornwestheim Kadir Koyutürk und dem Schwieberdinger Bürgermeister Nico Lauxmann, die ihre Bewerbungen für die OB-Wahl am 25. Juni bereits abgegeben haben, sei man „maximal offen, neutral und wohlwollend eingestiegen“. Ebenso mit Rathausmitarbeiter Janis Schickardt, der überlegt anzutreten. Engin: „Die politische Farbe spielte dabei nicht die primäre Rolle.“

Man habe unzählige Telefonate und lange Einzelgespräche geführt. Außerdem habe es Termine in der Vorstandsrunde sowie einen inhaltlichen Diskurs über das „FDP 15 Punkte Programm“ im FDP-Stammtisch gegeben. „Alle waren gut, doch einer hat Spuren hinterlassen: Nico Lauxmann“, betont Ender Engin.

Ihn hätten die Liberalen als einen bodenständigen und greifbaren Menschen kennengelernt. Die Gespräche hätten auf Augenhöhe stattgefunden, Lauxmann habe unter anderem in puncto Personalführung, Kultur- und Vereinsleben, Jugend, Ressourcen, Innenstadt, Innovationen und Wirtschaft überzeugt. Engin: „Menschlich wie fachlich konnte er glaubhaft darlegen, dass er überparteilich der Oberbürgermeister aller sein wird.“