Der Angriff eines Wolfes in einer Gemeinde im Nordschwarzwald ist per genetischer Untersuchung bestätigt worden (Symbolfoto). Foto: imago images/agrarmotive/ via www.imago-images.de

Ein Wolfsrüde hat einer genetischen Untersuchung zufolge sechs Schafe in einer Gemeinde im Nordschwarzwald getötet.

Ein Wolf hat in der Nordschwarzwald-Gemeinde Seewald sechs Schafe getötet und zwei verletzt. Eine genetische Untersuchung von Abstrichproben habe den Verdacht bestätigt, teilte das Umweltministerium am Montag in Stuttgart mit.

Demnach handelt es sich bei dem Wolf um einen Rüden mit der Bezeichnung GW852m. „Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über den Sachverhalt informiert“, teilte das Ministerium mit.

Seewald im Landkreis Freudenstadt liegt im sogenannten Fördergebiet Wolfsprävention im Schwarzwald, wo neben GW852m den Angaben nach zwei weitere Wolfsrüden sesshaft geworden sind. Innerhalb eines solchen Fördergebietes unterstützt das Land Tierhalter finanziell beim Anschaffen und beim Unterhalt von Weidezäunen und Herdenschutzhunden.

Immer wieder kommt es zu Angriffen von Wölfen im Schwarzwald. Eine genetische Untersuchung hatte vor einigen Wochen ergeben, dass ein Wolf am 2. Juni fünf Schafe in Breitnau im Breisgau-Hochschwarzwald gerissen hatte. Seit 2015 ist klar, dass wieder Wölfe im Südwesten leben.

Der Grauwolf GW852m, der nun in der Gemeinde Seewald zugeschlagen hat, war im November 2017 im Schwarzwald erfasst worden.