Fühlte sich in Köln immer pudelwohl: Alexander Wehrle, hier beim Karnevalstraining des FC am 11.11. Foto: imago/Herbert Bucco

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne – und jedem Abschied ein Schmerz. Alexander Wehrle, künftiger Vorstandschef des VfB Stuttgart, findet emotionale Worte in Köln.

Stuttgart - Die Rückkehr von Alexander Wehrle zum VfB Stuttgart ist seit Mittwoch perfekt. Der Geschäftsführer des 1. FC Köln wechselt, so heißt es offiziell, „im Laufe des Aprils 2022“ zum VfB und wird dort Vorstandsvorsitzender. Wehrle erhält einen Vierjahresvertrag – und fand nun in Köln emotionale Worte für seinen Abschied vom Effzeh.

„E Jeföhl, dat verbingk, heißt es in der FC-Hymne und dieses vereinende Gefühl ist das, was mir der Club all die Jahre geschenkt hat und was mich auch in Zukunft immer mit dem FC verbinden wird“, sagte Wehrle: „In den neuneinhalb Jahren sind Köln und der FC zu meinem Zuhause geworden. Europa League, Abstieg, direkter Wiederaufstieg, das herausfordernde Management während der Corona-Krise – ich bin unheimlich dankbar für jeden einzelnen Tag am Geißbockheim.“

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Nun freue er sich über die Rückkehr in seine Heimat – die Entscheidung, den FC zu verlassen, sei ihm aber nicht leicht gefallen, so Wehrle weiter: „Ich habe den 1. FC Köln immer mit der allergrößten Leidenschaft und sehr viel Herzblut geführt. Genauso werde ich bis zu meinem Wechsel mit meinen neuen Kollegen zusammenarbeiten, um einen Club zu übergeben, der bestmöglich aufgestellt ist und den ich mit einem guten ‚Jeföhl’ verlassen kann.“

Werner Wolf, Präsident des 1. FC Köln, fand derweil lobende Worte. Mit Wehrle verliere der FC seinen Kapitän, den man nur ungern nach Stuttgart ziehen lasse, sagte er: „Unter seiner Regie ist der Verein in vielen Dimensionen gewachsen. Alexander Wehrle war einer der Architekten der Neuaufstellung nach 2012 und hat wesentlich dazu beigetragen, dass der Verein gerettet werden konnte. Er war in guten wie auch in schweren Zeiten eine absolute Konstante und das Gesicht des Vereins. Mit seinem Wechsel geht eine Ära zu Ende.“