Ronny Habakuk Foto: Patrick Steinle

Zwei Wochen noch, dann steht Ronny Habakuk an der Spitze der Gemeinde Steinenbronn. Bereits jetzt ist er aber als Bürgermeister verpflichtet. Was hat er vor?

Steinenbronn - Etwa eine Woche muss sich Ronny Habakuk noch gedulden. Ab dem 1. Januar 2021 steht er als Bürgermeister an der Spitze von Steinenbronn. Am Dienstagabend wurde dafür der formale Grundstein gelegt. Der Gemeinderat traf sich zu einer Sondersitzung mit nur einem Tagesordnungspunkt: die Vereidigung und Verpflichtung des Neuen. Dabei fiel der erste der beiden Teilpunkte weg, denn in seiner Zeit bei der Bundeswehr hatte Habakuk bereits einen Eid auf Lebenszeit abgelegt. Dem Anlass in der Sandäckerhalle wohnten trotz strikter Corona-Auflagen etwa 50 Bürger bei.

„Für mich als Bürgermeister wird das Gemeinwohl für die Menschen in Steinenbronn im Mittelpunkt stehen“, erklärt Habakuk in seiner Rede. Der gebürtige Berliner legt großen Wert auf den Zusammenhalt. Habakuk ist ein kommunikativer Mensch. Seine Vorfreude auf das Amt des Bürgermeisters sei groß. Habakuk möchte Steinenbronn voranbringen. Die wichtigsten Themen, an denen er arbeiten will, sind das Gewerbegebiet Maurer und die Schaffung von Wohnraum. Zuerst folgt aber die Einarbeitung. „Ich werde die Strukturen und Menschen in der Verwaltung kennenlernen.“ Im zweiten Wahlgang entfielen mehr als die Hälfte der Stimmen auf Habakuk. „Ich verstehe das Wählervotum als Auftrag.“

„Er ist der richtige Mann, am richtigen Ort“

Transparenz soll fortan eine größere Rolle spielen. Einerseits in der Arbeit mit dem Gemeinderat und der Verwaltung, als auch im Umgang mit der Bevölkerung. Er will ihre Anliegen hören und einbinden. Sein Blick auf die Dinge sei unverstellt. Er wolle sich nicht in Details verlieren, sondern das große Ganze betrachten. Auch Roland Bernhard, Landrat des Landkreises Böblingen, zeigte sich positiv gestimmt: „Er ist der richtige Mann, am richtigen Ort, zum richtigen Zeitpunkt.“

Außerdem kündigt Habakuk an: „Ich werde vermutlich so manches anders machen.“ Das werde der Gemeinde guttun und soll gleichzeitig nicht die Arbeit seines Vorgängers Johann Singer schmälern. In den vergangenen 24 Jahren war Singer der Bürgermeister in Steinenbronn. „Ich freue mich auf die Zukunft mit viel Zeit für meine Familie“, erzählt Singer. Außerdem werde er sich neuen Aufgaben widmen. Welche er damit meint, möchte er noch nicht verraten. Von nun an wird ein neuer Wind im Steinenbronner Rathaus wehen. Der Vorgänger richtet zum Schluss der Sitzung noch einmal die Worte an Habakuk: „Ich wünsche Ihnen alles Gute als Steuermann des Schiffes Steinenbronn.“