Da Amtsgericht Böblingen zieht nach vier Jahren zurück an einen alten Standort in der Steinbeisstraße.
Nach einer fast vierjährigen Interimsphase zieht das Amtsgericht Böblingen am 17. Februar wieder in den alten Standort in die Steinbeisstraße 5 bis 7 in Böblingen zurück. Der Direktor des Böblinger Amtsgerichts, Tobias Brenner, sagt: „Wir sind erleichtert, dass die Sanierung und Erweiterung des Amtsgerichtsgebäudes in der Steinbeisstraße nun abgeschlossen ist und eine Verteilung auf fünf Standorte ein Ende hat.“ Die rund 100 Mitarbeiter hatten durch die Verteilung teils erschwerte Arbeitsbedingungen. Das Gebäude wurde für rund 18 Millionen Euro saniert, geschätzt worden waren die Kosten einst auf rund 8,5 Millionen Euro. Die Gründe für die Verzögerung waren dieselben, unter denen fast alle Bauvorhaben in der Vergangenheit gelitten haben: Die Einflüsse der Coronapandemie und der Kriege auf die Wirtschaft im Allgemeinen und der Bauwirtschaft im Besonderen.
Die Interimsstandorte Calwer Straße 1, Talstraße 48 und Steinbeisstraße 11 werden aufgegeben. Es bleiben die Außenstellen in der Konrad-Zuse-Str. 5, (Nachlass- und Betreuungsgericht) und in der Otto-Lilienthal-Str. 24 (Grundbuchamt). Unverändert bleibt auch die telefonische Erreichbarkeit des Amtsgerichts über die Telefonnummer 0 70 31/ 6860-0. Allerdings, so der Sprecher und Richter Ralf Rose, werde es während des Umzugs in der Zeit von 17. bis 28. Februar „zu erheblichen Einschränkungen im Geschäftsbetrieb und der Erreichbarkeit kommen“, auch werden „Verhandlungen und Anhörungen grundsätzlich nicht stattfinden – unaufschiebbare Sachen ausgenommen“, so Rose. Ab dem 3. März ist das Amtsgericht wieder regulär zu erreichen.