Eine Frau erlitt großflächige Verbrennungen. Der mutmaßliche Täter steht vor Gericht. (Symbolbild) Foto: imago images/Jan Huebner/Blatterspiel via www.imago-images.de

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 56-jährigen Polizisten vor, zwei Frauen in Mecklenburg-Vorpommern misshandelt zu haben. Offenbar ging es dabei um eine umstrittene Vaterschaft.

Neubrandenburg - Im Streit um die Vaterschaft für ein Baby soll ein Polizist in Mecklenburg-Vorpommern zwei Frauen misshandelt und eine von ihnen angezündet haben. Die Staatsanwaltschaft erhob wegen der brutalen Tat vom Oktober 2021 Anklage gegen den 56-Jährigen wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag sagte. Der Vorfall hatte sich am 11. Oktober in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Neubrandenburg ereignet.

Den Ermittlungen zufolge war es beim Besuch des Polizisten zum Streit um die Vaterschaft für das Baby des 33-jährigen Hauptopfers gekommen. Der Polizist wollte diese nicht anerkennen, wie es hieß. Der Mann soll die 69-jährige Wohnungsmieterin und ihre 33-jährige Tochter dann misshandelt und die jüngere Frau in Brand gesteckt haben. Sie erlitt großflächige Verbrennungen. Der Verdächtige war zwar geflohen, wurde aber von Hausbewohnern gesehen und in der Nacht darauf widerstandslos festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft und schweigt laut Staatsanwaltschaft zu den Vorwürfen.