Die Netflix-Doku „Schumacher“ zeichnet die Karriere von Michael Schumacher nach. Foto: dpa/Netflix/Kräling Motorsport Bild GmbH

Seit Mittwoch läuft die Doku „Schumacher“ auf dem Streaming-Dienst Netflix. An dem 112-minütigen Film hat die Familie des Formel-1-Stars Michael Schumacher mitgewirkt und spricht auch über den Skiunfall, der alles veränderte.

Berlin - Michael Schumachers Managerin Sabine Kehm erwartet durch den neuen Film über den Formel-1-Rekordweltmeister eine frisch entfachte Neugier. „Ich bin überzeugt davon, dass mit dem Film das Interesse wieder steigen wird“, sagte Kehm der dpa zur Veröffentlichung der Netflix-Doku „Schumacher“ am Mittwoch. In dem 112-minütigen Film wird vor allem die einmalige Karriere des Rennfahrers beleuchtet, aber auch die Tragödie mit seinem folgenschweren Ski-Unfall im Dezember 2013 nicht ausgespart.

Kehm rechnet indes damit, dass vor allem die „Person Michael und was er erreicht hat“ im Mittelpunkt des neuerlichen Interesses der Öffentlichkeit stehen werden. Schumacher habe sich vom „Jungen aus der Kiesgrube in Kerpen zum meinungsbildenden globalen Superstar entwickelt“.

In dem Film werde die Linie, die Schumacher und seine Familie um ihre Privatsphäre gezogen haben, nicht verletzt. Die Angehörigen des 52-Jährigen „finden den Film wunderbar“, versicherte Kehm. Da es ihnen um ein vielschichtiges Bild von Schumacher gegangen sei, habe man auch private Aufnahmen freigegeben.

„Auf jede Sensationshascherei verzichtet“

Regisseur Hanns-Bruno Kammertöns beteuerte: „Wir haben auf jede Sensationshascherei verzichtet. Da gibt es keine Hammersätze, die man sofort zu einer Schlagzeile stanzen kann.“ Über den genauen Gesundheitszustand von Schumacher gibt auch die Netflix-Doku keine Auskunft. Schumacher hatte vor acht Jahren bei einem Sturz beim Skifahren trotz eines Helms ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten und schwebte in Lebensgefahr.