Am Tatort in Texas. Foto: AFP/Chandan Khanna

Es fällt schwer, die vielen schlechten Nachrichten auszuhalten. Ausblenden lassen sie sich nicht. Umso wichtiger ist es, auch positive Entwicklungen wahrzunehmen, findet Jan Sellner.

Es gibt Sprüche, die gehen einem nicht mehr aus dem Kopf. Dazu gehört der Spruch, der im Stil eines Graffito über eine Social-Media-Plattform flimmerte: „Kann ich den anderen Planeten noch mal sehen?!“ Nach dem Motto: Nichts wie weg, langsam wird es unerträglich hier. In Gedanken blitzt dieser Satz immer dann auf, wenn das Weltgeschehen zum Davonlaufen ist. So wie jetzt gerade wieder: Die Nachricht von dem entsetzlichen Blutbad an einer Grundschule in Texas mit 19 toten Kindern und zwei toten Lehrerinnen folgt unmittelbar auf die Enthüllungen über die brutale Unterdrückung der Minderheit der Uiguren in China. Dazwischen drängt sich die Meldung vom Gewaltausbruch von Fußball- oder vielmehr Fußtrittanhängern in Dresden. Gleichzeitig konfrontiert uns Putins Krieg gegen die Ukraine den 93. Tag in Folge mit einem Trommelfeuer schrecklicher Nachrichten. Und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.