Die frühere Soldatin Annika Schröder kam traumatisiert von ihrem Einsatz aus Afghanistan zurück. Am Sonntag wird erstmals der Veteranentag gefeiert. Was bringt er Menschen wie ihr?
Wenn Annika Schröder Mist auf ihr Kartoffelbeet schaufelt, dann steht die Veteranin manchmal plötzlich in Afghanistan. Verwundete Kameraden, Schüsse, Geschrei. „Wenn ich zu viel Ruhe im Kopf habe, dann fangen die Bilder an“, sagt Schröder. Früher war sie Sanitäterin. Sie war dabei, als die Bundeswehr am 2. April 2010, am Karfreitag, unter in einen Hinterhalt der Taliban geriet – das bis dahin schwerste Gefecht unter deutscher Flagge seit dem Zweiten Weltkrieg. Schröder behandelte die Verwundeten, sah die Gefallenen.
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