Clubs oder Diskotheken wie das Top10 in Tübingen haben schwer unter den Coronaverordnungen gelitten. (Symbolbild) Foto: dpa/Patrick Pleul

Jetzt, wo Clubs teilweise wieder öffnen dürfen, vermeldet die Großraumdiskothek Top10 in Tübingen das Aus. Als Grund geben die Betreiber die durch Corona verursachte finanzielle Lage an.

Tübingen - Nach 13 Jahren ist Schluss. Das Top10 in Tübingen, eine der letzten Großraumdiskotheken in der Region um Stuttgart, schließt seine Pforten für immer. Das haben die Betreiber in sozialen Medien mitgeteilt. „Wir blicken auf unzählige großartige Momente, Nächte und Gäste während dieser Zeit zurück. Wir sind mehr als stolz und dankbar ein Teil der Tübinger Club- und Nachtlebenlandschaft gewesen sein zu dürfen“, schreiben sie auf der Facebook-Seite des Top10.

Als Grund geben sie die Pandemie an – zu sehr hätten sie unter den Coronaverordnungen gelitten, als dass sie jetzt noch weitermachen könnten. „Nach nun fast zwei Jahren Pandemie und den damit einhergehenden finanziellen Konsequenzen für die Clubbranche und alle Beteiligten, müssen wir nun leider einen Schlussstrich ziehen und haben uns dazu entschlossen, den Mietvertrag für das Top10 Tübingen nicht zu verlängern“, heißt es in der Mitteilung weiter.

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Auch eine Abschiedsparty falle wegen der aktuell in Tübingen geltenden Coronaregeln flach. Die anderen beiden Clubs unter dem Label Top10 in Balingen und Singen seien von der Schließung nicht betroffen.

In Stuttgarter Clubs fällt sogar die Maskenpflicht

Gerade erst hatten sich das Land und das Klub Kollektiv Stuttgart darauf verständigt, dass Clubs in Stuttgart unter bestimmten Bedingungen wie ausreichend guter Belüftung aufgrund niedriger Infektionszahlen in der Landeshauptstadt wieder öffnen dürfen – und bald sogar ohne Maskenpflicht. Das Top10 in Tübingen wird diesen Moment nicht mehr erleben.