Geboren in Peru, auf zwei Kontinenten zu Hause – Mario Vargas Llosa war ein Weltbürger. Als Romanautor war er auch politisch engagiert. Nun ist der Literaturnobelpreisträger für immer verstummt.
Es war ein ungleiches Zusammentreffen, damals auf dem größten Literaturfest Lateinamerikas. Zur Eröffnung der Internationalen Buchmesse im mexikanischen Guadalajara im Jahre 2011 erzählten Herta Müller und Mario Vargas Llosa vor 1600 Zuschauern, was sie zur Literatur brachte. Der Peruaner war damals schon 75 und ein literarischer Flaneur durch die Geschichte Lateinamerikas sowie der Weltliteratur, ein ergrauter und hoch dekorierter Kosmopolit. Trotz seines Alters wirkte er fast noch jugendlich, jovial und genoss die Aufmerksamkeit der Zuhörer. Daneben Herta Müller, verschüchtert und verhärmt wirkend.
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