Günther Uecker verhalf dem Nagel zum Ruhm in der Kunst. Nun ist der Universalkünstler gestorben.
Angeblich begann es mit einer Bürste. Einer Bürste, selbst gebastelt aus Nägeln. Sie diente ihm dazu, tiefe Furchen in die fingerdick mit Farbe bestrichenen Leinwände zu graben. Doch dann wurde aus dem Hilfsmittel ein Markenzeichen. Plötzlich steckten die Nägel in den Gemälden selbst, aber auch in Baumstämmen, Möbeln, Büchern oder Musikinstrumenten. Kein Vertreter der westdeutschen Nachkriegsavantgarde war populärer als Günther Uecker. Auch, weil der Künstler früh den hohen ästhetischen Wiedererkennungswert der stacheligen Objekte erkannt hat.
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