Über zehn Stunden lang blockierte der verunglückte Lkw die A 8. Foto: SDMG/Dettenmeyer

Bis in die Nacht dauern die Aufräumarbeiten, nachdem ein Lkw auf der A8 bei Leonberg gegen eine Betonschutzmauer prallt. Der Fahrer war laut Polizei alkoholisiert.

Bei dem Unfall am Mittwochnachmittag auf der A 8 bei Leonberg ist ein Schaden von rund 120 000 Euro entstanden. Gegen 14.45 Uhr war der 50 Jahre alte Fahrer des Sattelzugs in Richtung Karlsruhe unterwegs, als er auf Höhe der Anschlussstelle Leonberg-Ost nach rechts von der Fahrbahn abkam und mit dem Fahrbahnteiler kollidierte. Dann wurde der Lkw wieder nach links zurück auf die Fahrbahn geschleudert und kollidierte dort mit der linken Betonschutzwand. Das Fahrzeug kam schließlich über beiden Fahrstreifen zum stehen. Andere Fahrzeuge waren laut Polizei nicht beteiligt.

Fahrer unter Drogen- und Alkoholeinfluss

Durch die Kollisionen wurde der Tank des Sattelzuges beschädigt und Kraftstoff lief aus. Der Sattelzug, an dem ein wirtschaftlicher Totalschaden entstanden war, musste abgeschleppt werden. Weil die Polizei bei dem leicht verletzten 50-jährigen ukrainischen Fahrer sowohl eine Alkohol- als auch eine Drogenbeeinflussung vermutete, musste der Mann sich einer Blutentnahme unterziehen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde sein Führerschein beschlagnahmt. Der entstandene Schaden beläuft sich auf insgesamt rund 120 000 Euro.

Bis zu 16 Kilometer Stau und Arbeiten bis in die Nacht

Für die Reinigungs- als auch Bergungsarbeiten musste die Autobahn in Fahrtrichtung Karlsruhe voll gesperrt werden. Durch Sperrung bildete sich teilweise ein Rückstau von bis zu 16 Kilometer. Der Verkehr wurde über die Parallelfahrbahn am Dreieck Leonberg umgeleitet. Die Feuerwehr Leonberg pumpte den restlichen Kraftstoff aus dem Tank, die Autobahnmeisterei Ludwigsburg errichtete die Absperrungen und reinigte die Fahrbahn. Da der Auflieger mit 20 Tonnen Bremsscheiben beladen war, musste dieser zunächst entladen werden. Diese Maßnahmen waren erst um 1.20 Uhr beendet.