Eine Zäsur: US-Präsident Trump kanzelt vor Kameras seinen ukrainischen Besucher Selenskyj ab. Wie geht es nun weiter im Krieg? Die Bundesaußenministerin versichert Kiew Deutschlands Solidarität.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat der Ukraine nach dem Eklat beim USA-Besuch ihres Präsidenten die unverbrüchliche Solidarität Deutschlands und Europas versichert. „Die Ukraine ist nicht allein“, schrieb sie auf ausschließlich auf Englisch auf der Plattform X.
„Deutschland steht gemeinsam mit unseren europäischen Verbündeten an der Seite der Ukraine – und gegen die russische Aggression. Die Ukraine kann auf unerschütterliche Unterstützung aus Deutschland, Europa und darüber hinaus bauen. Ihre Verteidigung der Demokratie und ihr Streben nach Frieden und Sicherheit sind unsere.“
Trump droht, Ukraine im Stich zu lassen
US-Präsident Donald Trump hatte Selenskyj im Weißen Haus damit gedroht, die Ukraine im Kampf gegen Russland im Stich zu lassen, sollte es nicht zu einer Einigung mit Kremlchef Wladimir Putin kommen.
In einer beispiellosen Situation überzog er den Ukrainer im Oval Office vor laufenden Kameras mit schweren Vorwürfen und bezichtigte ihn, einen dritten Weltkrieg zu riskieren. „Sie müssen dankbarer sein“, sagte Trump. Hintergrund ist offensichtlich auch das gescheiterte Tauziehen um ein Rohstoffabkommen zur Ausbeutung ukrainischer Rohstoffe.