Die belgische Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Foto: dpa/Eric Lalmand

Nach dem Salmonellen-Ausbruch bei Ferrero hat die belgische Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen gegen den Süßwaren-Giganten aufgenommen. Die Ermittlungen stehen in Verbindung zu einer Fabrik in Arlon, die Ferrero vergangene Woche schließen musste.

Die belgische Staatsanwaltschaft ermittelt nach einem Salmonellen-Ausbruch beim Süßwarenriesen Ferrero gegen das Unternehmen. Die Ermittlungen stehen in Verbindung zu einer Fabrik in Arlon, die Ferrero vergangene Woche auf Behörenanweisung schließen musste, wie die Nachrichtenagentur Belga und andere Medien am Montag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft der belgischen Provinz Luxemburg berichteten. Zuvor waren Hunderte Salmonellen-Fälle in ganz Europa mit dort produzierten Süßigkeiten in Verbindung gebracht worden.

Die Aufsichtsbehörde Afsca hatte Ferrero am Freitag die Produktionslizenz für das Werk in Arlon vorübergehend entzogen, bis alle Regeln und Anforderungen der Lebensmittelsicherheit erfüllt seien. Außerdem wurden alle „Kinder“-Schokoladenprodukte, die in Arlon gefertigt wurden, zurückgezogen.

Ferrero hatte zuvor bekanntgegeben, dass Salmonellen bereits am 15. Dezember 2021 in dem Werk entdeckt wurden. Salmonellen seien in einem Sieb am Auslass von zwei Rohstofftanks festgestellt worden. Die daraus gefertigten Produkte seien daraufhin zurückgehalten worden. Der Filter sei ausgetauscht und Kontrollen der unfertigen und fertigen Produkte seien gesteigert worden.