Zahlreiche Menschen feierten auf den Straßen von Köln Karneval. Foto: dpa/Thomas Banneyer

Im Rheinland sind die Wartezimmer vieler Hausärzte voll. Zahlreiche Patienten leiden unter Atemwegserkrankungen. Eine große Rolle spielt dabei der Karneval.

Nach den Karnevalstagen sind die Wartezimmer vieler Hausärzte im Rheinland voll mit Patienten, die unter Atemwegserkrankungen leiden. „Die Krankheitswelle ist da“, sagte eine Sprecherin des Hausärzteverbands Nordrhein am Donnerstag in Köln. „Erwartungsgemäß sind die Krankenstände explodiert, die Krankmeldungen haben sich in den letzten Tagen verdoppelt.“ Die meisten Patienten klagten über Erkältungssymptome. Dabei handele es sich sowohl um klassische Erkältungen als auch Grippe oder Corona.

Rat zur Grippeimpfung

In den nächsten Tagen wird die Zahl der Krankheitsfälle nach Einschätzung des Verbands weiter zunehmen. Grund sei, dass nach dem langen Karnevalswochenende nun auch in den Schulen die Keime weiterverbreitet würden.

Für die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein ist es noch zu früh, um belastbare Angaben zu machen, zumal Infekte in der Regel erst einige Tage nach der Ansteckung ausbrächen. Zuvor hatte der Kölner „Express“ berichtet.

Die KV Westfalen-Lippe hält einen Anstieg der Grippefälle auf Grund des Karnevals für „nicht unwahrscheinlich“, da es viele Kontakte auf engem Raum gegeben habe. Wer noch nicht erkrankt sei und beruflich oder privat mit vielen Menschen zu tun habe, solle sich gegen Grippe impfen lassen, rät die KV.