Norwegen, Oslo: Das Logo der russischen Gruppe „Memorial“ ist neben den Bildern der Friedenspreisträger der vergangenen Jahre im Nobelgarten zu sehen. Foto: dpa/Rodrigo Freitas

Der Friedensnobelpreis 2022 geht am Freitag mitunter an die russische Organisation Memorial. Wenige Stunden später ordnet ein russisches Gericht die Beschlagnahmung der Moskauer Büros der Menschenrechtsorganisation an.

Wenige Stunden nach Bekanntgabe des diesjährigen Friedensnobelpreises für Memorial hat ein russisches Gericht die Beschlagnahmung der Moskauer Büros der Menschenrechtsorganisation angeordnet.

Die Büros seien in „öffentliches Eigentum“ umgewandelt worden, zitierte die russische Nachrichtenagentur Interfax die am Freitag ergangene Gerichtsentscheidung. Memorial ist bereist seit Ende 2021 in Russland verboten.