Halt, Kontrolle: Einem jungen Mann auf einer Motocrossmaschine war das egal. Foto: dpa/Patrick Pleul

Vor einer Woche war ein junger Mann auf einer Motocrossmaschine zwischen Rutesheim und Leonberg-Gebersheim vor den Beamten davongefahren. Nun haben Zeugen die Polizei auf die Spur eines Tatverdächtigen gebracht.

Nach mehreren Zeugenhinweisen hat die Polizei den Fahrer eines Motocross-Motorrades ermittelt, der am Freitag, 24. Januar, auf der Kreisstraße zwischen Rutesheim und Leonberg-Gebersheim vor einer Streife geflüchtet sein soll. Gegen den 16-Jährigen wird nun unter anderem wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.

Ohne Kennzeichen und funktionierendes Rücklicht unterwegs

An jenem Freitagabend wollten die Beamten gegen 21 Uhr den Fahrer eines Motorrades kontrollieren. Ihnen war das Gefährt aufgrund des fehlenden Kennzeichens, des nicht funktionierenden Rücklichts sowie der lauten Motorengeräusche aufgefallen. Als er den Streifenwagen bemerkte, beschleunigte der Biker seine Maschine in Rutesheim und flüchtete durch den Kreisverkehr in das Industriegebiet. Von dort aus fuhr er laut Polizeibericht mit überhöhter Geschwindigkeit durch ein angrenzendes Wohngebiet zurück auf die Umgehungsstraße und wieder auf die Kreisstraße in Richtung Gebersheim. In Kreisverkehren sei er dabei in entgegengesetzter Fahrtrichtung unterwegs gewesen, außerdem habe er das Rotlicht einer Ampel missachtet. Zweimal sei er fast auf geparkte Autos geprallt. Wie die Polizei weiter berichtet, sei er schließlich über eine Wiese in den Wald geflüchtet und so außer Sicht geraten.

Schwarzer Helm, weiße Sneaker

Der Fahrzeugführer wurde als 15 bis 20 Jahre alt, mit dunklen Haaren, einem schwarzen Helm, weißen Sneakern mit schwarzem Nike-Symbol sowie mit einer schwarzen Wind-/Softshelljacke mit schwarzer „Gymshark“-Aufschrift im Bereich der Schulterblätter beschrieben.