Angelo Stiller vom VfB Stuttgart Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Nach der EM geht der Blick bei der deutschen Nationalmannschaft nach vorn. Der Bundestrainer sucht einen Nachfolger für Toni Kroos. Dabei kommt ein Mann des VfB Stuttgart ins Spiel.

Schon als Julian Nagelsmann im vergangenen Frühjahr ein Quartett des VfB Stuttgart zur Nationalmannschaft eingeladen hatte, meinte er: „Ich hätte auch noch mehr nominieren können.“ Der VfB ritt damals auf einer Welle des Erfolgs, der in der Vizemeisterschaft mündete – und in einem Quintett, das im vorläufigen Kader für die Europameisterschaft mündete. Schon damals nannte der Bundestrainer den Namen von Angelo Stiller – was er nun wiederholte.

Nach dem Turnier, das für das deutsche Team mit dem Aus im Viertelfinale endete, ging es am Samstag in Herzogenaurach auch um die Perspektiven der Mannschaft. Und eines ist klar: Das Team benötigt einen Nachfolger von Toni Kroos. Und genau hier kommt der 23-jährige Angelo Stiller vom VfB ins Spiel.

Einerseits nannte Nagelsmann zwar Pascal Groß (Brighton & Hove Albion) als einen möglichen Nachfolger des Weltmeisters von 2014. „Er ist einer, der einen ähnlichen Stil kann“, sagte der Bundestrainer – schränkte dann aber auch ein: „Klar, er ist 33, er ist jetzt nicht mehr ganz der Jüngste.“

Bei Stiller ist das anders – wie auch bei Aleksandar Pavlovic vom FC Bayern. Der 20-Jährige wäre schon bei der EM dabei gewesen, wurde dann aber krank und durch Emre Can ersetzt. Wie Groß schreibt Nagelsmann auch den beiden Youngstern einen Kroos-ähnlichen Spielstil zu. Allerdings machte der Bundestrainer auch klar, dass das, was in der vergangenen Saison gezeigt wurde, noch nicht reicht für eine Karriere in der Nationalmannschaft. Zwar überzeugte vor allem Stiller als Neuzugang des VfB vom Start weg und über die gesamte Saison. Nagelsmann erwartet aber eine Wiederholung: „Angelo muss seine starken Leistungen beim VfB Stuttgart jetzt aber erst einmal bestätigen.“