Das Juni-Hochwasser hat Familie Kpanaki aus Rudersberg schwer getroffen. Ihr Heim ist zerstört, fast alles ging verloren. Sie leben zu fünft in zwei Zimmern. Langsam fassen sie wieder Fuß. Ihre größte Sehnsucht wird wohl noch lange unerfüllt bleiben.
Michaela Kpanaki erinnert sich noch gut an diesen Sonntag Anfang Juni, als der Dauerregen nachmittags endlich eine Pause einlegte und gefühlt ganz Rudersberg auf den Beinen war – um mal rauszukommen, ein paar Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren und vor allem, um sich wegen des Hochwassers ein Bild von der Wieslauf zu machen. Dass in der folgenden Nacht ihr Zuhause von den Wassermassen nahezu vollständig zerstört werden würde, ahnte die 33-Jährige zu dem Zeitpunkt nicht. „Es herrschte gute Stimmung. Wir waren alle froh, dass es das Rückhaltebecken gibt und hatten vollstes Vertrauen, dass das Becken Schlimmeres für Rudersberg verhindern würde“, sagt Michaela Kpanaki.
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