Freie Fahrt von Darmsheim nach Dagersheim Foto: Stadtverwaltung

Nach einem halben Jahr Baustelle und Sperrung ist die Dagersheimer Hauptstraße seit diesem Freitag wieder durchgängig befahrbar. Auf 320 Metern Länge wurde die Straße erneuert.

Der westliche Bereich der Hauptstraße Dagersheim ist von April bis Mitte November in drei Bauabschnitten saniert worden. An diesem Freitag wurde die Strecke wieder für den Verkehr freigegeben – rund zweieinhalb Wochen früher als geplant. „Dank guter und schneller Bauausführung“, wie die Stadt Böblingen in einer Pressemitteilung schreibt.

Gehweg neu gestaltet und verbreitert

Im Abschnitt der Dagersheimer Hauptstraße zwischen der Aidlinger Straße und der Gemarkungsgrenze mit Darmsheim war die Fahrbahn einschließlich des Unterbaus erneuert worden. Zudem erfuhr der Straßenraum eine strukturelle Umgestaltung, um die Situation für Fußgänger und Radler zu verbessern, so die Stadtverwaltung. Hierzu wurde beispielsweise der Gehweg neu gestaltet und verbreitert – in Richtung Darmsheim auf eine Breite von 2,50 Metern.

„Um Aufenthaltsqualität im Straßenraum zu erzeugen, erhält der Streckenabschnitt zusätzlich acht neue Bäume zur Klimaanpassung und vier Sitzbänke, die insbesondere in Richtung Seniorenwohnheim mit einer höheren Sitzfläche und Aufstehhilfen ausgestattet sind“, schreibt die Stadtverwaltung. Zudem wurde die Bushaltestelle „Post“ barrierefrei ausgebaut. „Die Wohnfeldqualität der Umgebung wird dadurch aufgewertet und verbessert.“

„Wir freuen uns, dass die Umgestaltung der westlichen Hauptstraße in Dagersheim nun erfolgreich umgesetzt wurde“, wird der Ortsvorsteher Hendrik Queck zitiert. „Sie ermöglicht eine erweiterte Nutzung und strukturelle Verbesserung für eine barrierefreie und nachhaltige Mobilität, die in Anbetracht des demografischen Wandels und des Klimawandels immer wichtiger wird.“

Baukosten von rund 1,7 Millionen Euro

Durch eine Neuregelung der Straßenverkehrsordnung, die seit dem vergangenen Oktober gilt, ließ sich für die umgestaltete und sanierte westliche Hauptstraße eine Vereinheitlichung der Geschwindigkeiten mit Blick auf die angrenzenden Tempo-30-Bereiche umsetzen. So können sich die Verkehrsteilnehmer leichter auf eine gleichbleibende Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 einstellen.

Die reinen Baukosten belaufen sich laut einer Kostenberechnung der Verwaltung auf rund 1,7 Millionen Euro. Hinzu kommen rund 200 000 Euro Planungskosten. Die neue Fahrbahn hat 320 Meter Länge, von der 120 Meter voll ausgebaut wurden – mit 50 Zentimetern Frostschutz-Tragschicht und 20 Zentimetern Asphalttrag- und Deckschicht. Auf den weiteren 200 Metern wurde die Asphalttrag- und Deckschicht erneuert.