Unendliche Geschichte in Herrenberg: Da der zulässige Grenzwert für ein Bakterium überschritten wurde, muss das Naturfreibad seine Pforten schließen. Wann der Badebetrieb wieder aufgenommen werden kann, muss noch abgewartet werden.
Herrenberg - Erst an Pfingsten hatte das Naturfreibad wieder geöffnet, nun folgt einmal mehr die Schließung. Denn Kontrollen haben ergeben, dass die Belastung mit dem Bakterium Escherichia coli den zulässigen Grenzwert an mehreren Probestellen überschritten hat. „Die Stadtwerke haben deshalb kurzfristig reagiert und am Freitagabend, 28. Mai, eigenständig eine vorübergehende Badepause im Naturfreibad nach Beendigung des Badebetriebs veranlasst“, teilt die Stadt Herrenberg auf ihrer Website mit.
Wie geht es weiter?
Das Bäderteam der Stadtwerke wird nun den Grund für die Grenzwertüberschreitung ermitteln. „Im Moment haben wir noch keine Erklärung für die plötzliche Überschreitung des Grenzwertes für das Bakterium“, sagt Stadtwerkeleiter Karsten Kühn. „Deshalb müssen wir nun intensiv untersuchen, wo die Ursache liegt.“ Erneute Wasserproben werden jetzt am Montag entnommen. Sobald die Ergebnisse dieser Proben vorliegen, wird über die Aufhebung der vorübergehenden Badepause entschieden.
Alle Kunden, die in den kommenden Tagen ein Zeitfenster gebucht haben, werden noch per E-Mail über die vorübergehende Badepause informiert. Bereits gebuchte Tickets können an einem anderen Tag verwendet werden. Außerdem wurde der Online-Ticketshop des Naturfreibads vorübergehend geschlossen.
Das Naturfreibad Herrenberg steht diesbezüglich unter keinem guten Stern. Seit der Eröffnung im Jahr 2015 musste die Einrichtung wegen zu hoher Bakterienwerte immer wieder schließen, zum Teil wochenlang. (dud/krü)