Die Lage in Nahost spitzt sich zu. Foto: dpa/Hussein Malla

Nach der Tötung eines ranghohen Militärkommandeurs der Hisbollah und des Hamas-Auslandschefs reagiert die US-Botschaft in Beirut und rät nun strikt von Reisen in den Libanon ab.

Angesichts der wachsenden Spannungen in Nahost raten die USA ihren Bürgern strikt von einer Reise in den Libanon ab. „Reisen Sie nicht in den Libanon, da die Spannungen zwischen der Hisbollah und Israel zunehmen“, teilte die US-Botschaft in der libanesischen Hauptstadt Beirut mit. US-Bürger, die sich bereits im Südlibanon aufhielten, seien nachdrücklich zur Ausreise aufgefordert, hieß es weiter. Damit hob das US-Außenministerium seine Reisehinweise um eine Stufe an. Zuvor galt die Stufe drei, wonach US-Bürgern nahegelegt wurde, eine Reise in den Libanon zu überdenken. 

Lage in Nahost spitzt sich zu

Die Lage in Nahost spitzt sich derzeit zu. Israel hatte am Dienstagabend einen Hisbollah-Kommandeur in einem Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut getötet. Wenige Stunden später wurde der Auslandschef der islamistischen Hamas, Ismail Hanija, bei einem Angriff in der iranischen Hauptstadt Teheran getötet. Der Iran und die Hamas beschuldigten Israel für die Tötung Hanijas und drohten mit Vergeltung. Die Hisbollah hielt sich bisher bedeckt, kündigte aber für Donnerstag eine Rede ihres Generalsekretärs Hassan Nasrallah an.