Am Landgericht Heidelberg muss sich ein Mann wegen eines möglichen sexuellen Missbrauchs verantworten. (Archivbild) Foto: dpa/Christine Cornelius

Die Internetbekanntschaft eines Mannes mit einem Mädchen endet mit Schrecken. Der Mann soll sich via Whatsapp mit der damals 13-Jährigen verabredet haben. Der Fall wird in Heidelberg vor Gericht aufgerollt.

Heidelberg - Nach einem Kontakt über eine sadomasochistisch geprägte WhatsApp-Gruppe soll ein 38-Jähriger ein Mädchen sexuell missbraucht haben. Der Prozess gegen den Mann aus Leimen (Rhein-Neckar-Kreis) beginnt am Montag (8.30 Uhr) am Landgericht Heidelberg. Laut Anklage hat er sich 2019 mit einer damals 13-Jährigen über den Messenger-Dienst zu einem Treffen in Leipzig verabredet, obwohl er über ihr Alter informiert war. Bei dem Treffen soll er das Kind zunächst einvernehmlich gefesselt und dann gegen seinen Willen sexuelle Handlungen an ihm vorgenommen haben. Nachdem das Mädchen Sex abgelehnt habe, soll er es von den Handschellen befreit und nach Hause gehen lassen haben.

Außerdem soll der Angeklagte mehrfach Medien mit kinderpornografischen Inhalten in diese WhatsApp-Gruppe eingestellt haben. Das Strafmaß für die ihm zur Last gelegten Taten reicht bis zu 15 Jahren Haft. (Az. 3 KLs 330 Js 6321/20 jug.) Am Montag stehen die Befragung des Angeklagten sowie die Vernehmung der Minderjährigen und/oder eines Ermittlungsbeamten auf dem Programm der Jugendschutzkammer.