Überraschende Wendung nach einem Feuer in Althütte: Die Polizei verdächtigt einen 78-Jährigen, am Mittwochvormittag einen Brand in einem Wohnhaus gelegt zu haben. Der Mann sitzt inzwischen in U-Haft.
Nach einem Wohnungsbrand in Althütte (Rems-Murr-Kreis) sitzt ein 78 Jahre alter Mann in Untersuchungshaft. Laut der Polizei war am Mittwochmorgen kurz nach neun Uhr ein Feuer in einer Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses ausgebrochen. Dort hatten Einrichtungsgegenstände Feuer gefangen. Die örtliche Feuerwehr rückte mit mehreren Fahrzeugen und Einsatzkräften aus und konnte verhindern, dass die Flammen auf Gebäudeteile übergreifen. Der entstandene Sachschaden wurde zunächst auf 30 000 Euro geschätzt, dies korrigierte die Polizei später auf rund 10 000 Euro.
Nun nimmt der Fall eine überraschende Wendung: Ersten Erkenntnissen der Ermittler zufolge soll der 78 Jahre alte Wohnungsinhaber den Brand selbst gelegt haben. Wie der Senior ins Visier der Polizei geriet, ist nicht bekannt, die Pressestelle der Polizei Aalen war am Donnerstagnachmittag nicht für eine weitere Stellungnahme zu erreichen. Offenbar wiegt der Tatverdacht gegen den Mann aber schwer: Am Donnerstagnachmittag wurde er einem Haftrichter vorgeführt, welcher ihn wegen des dringenden Tatverdachts der schweren Brandstiftung in Untersuchungshaft schickte. Dieser Straftatbestand beinhaltet Brandstiftungen an Wohnhäusern. Die Ermittlungen dauern weiter an.