Als Fraktionsvorsitzender und Bundesvorsitzender hat Alexander Gauland die AfD geprägt. Seine Zeit im Bundestag geht nun dem Ende entgegen - in einem anderen Bereich will er aktiv bleiben.
Der Mitgründer und Ehrenvorsitzende der AfD, Alexander Gauland, will bei der nächsten Bundestagswahl nicht erneut antreten. „Ich glaube nicht, dass ich als 85-Jähriger noch richtig im Parlament bin“, sagte der heute 83-Jährige der „Welt“. Auch die „Süddeutsche Zeitung“ hatte berichtet.
Gauland ist seit 2017 Bundestagsabgeordneter, bis 2021 war er Vorsitzender seiner Fraktion. Die nächste Bundestagswahl ist für den 28. September 2025 geplant.
Alexander Gauland will in der AfD aktiv bleiben
„Wenn nicht noch irgendetwas Außergewöhnliches passiert, ist das das Ende meiner parlamentarischen Karriere“, sagte Gauland der „Welt“. In der Partei will Gauland dennoch weiter aktiv bleiben. „In der AfD bleibt man Mitglied, bis der Sargdeckel geschlossen wird“, sagte er. „Da werde mich weiter an Diskussionen beteiligen, das ist völlig klar.“
Gauland hatte im Juni 2018 mit einer Äußerung zur Nazi-Zeit für Empörung gesorgt: „Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte“, sagte er. Später bezeichnete Gauland seine Äußerung als „missdeutbar und damit politisch unklug“.