Der Vorstand von ISPAS im Gruppenfoto. Nicht im Bild sind Wolfgang Trefz, Hildegard Stein, Italia Graziano Frazzetta und Katalin Rüttermann. Foto: Susanne Fuchs

Endlich konnten sich die Mitglieder der Initiative Städtepartnerschaften Sindelfingen (ISPAS) wieder persönlich zur Hauptversammlung treffen – und: wählen. Brigitte Stegmaier führt den Verein weiter an.

Die Initiative Städtepartnerschaften Sindelfingen e. V. (ISPAS) konnte nach Jahren wieder einmal ihre Mitgliederversammlung in der Städtischen Galerie abhalten. Nach schwieriger Suche hat kids@kita, der Gesamtförderverein der Sindelfinger Kitas, dafür einen Raum seiner sehenswerten 11. Kinderkunstausstellung „KunstStöffle/KunstStoff/KunstWerke“ zur Verfügung gestellt.

Von den 159 Mitgliedern waren trotz der vielen gleichzeitigen Veranstaltungen immerhin über 50 Personen anwesend und hörten der Vorsitzenden Brigitte Stegmaier zu, als sie sich in der Rückschau bei den vielen Helfern bedankte, die die Partnerschaftsstraße beim Internationalen Straßenfest so erfolgreich machten. Bis auf Corbeil-Essonnes und ISPAS selbst waren alle Stände wie gewohnt vorhanden. Der Verein geht davon aus, dass es nächstes Jahr beide Stände wieder geben wird.

Kontakte nach Corbeil-Essonnes nahezu eingeschlafen

Vom 30. Juni bis 3. Juli besuchten 29 Sindelfinger die Partnerstadt Torgau. Anlass zur Bürgerfahrt mit dem Thema „Gärten“ war die Landesgartenschau Sachsen in Torgau. Auf der Hinfahrt gab es einen Halt in Erfurt in der Ausstellung „Paradiesgärten – Gartenparadiese“, auf der Rückfahrt eine Führung durch die „Zauberhafte Eremitage“ in Bayreuth. In Torgau wurden die Sindelfinger von der scheidenden Oberbürgermeisterin Romina Barth begrüßt, die später am 17. Juli durch den parteilosen Henrik Simon abgelöst wurde.

„Während es die besten Kontakte mit Dronfield durch regelmäßigen virtuellen sowie persönlichen Besuch beim Straßenfest gab und geben wird, sind die Kontakte nach Corbeil-Essonnes nahezu eingeschlafen und müssen wiederbelebt werden“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Jugend beschäftigt sich mit Russland-Ukraine-Krieg

Das Projekt „Jugend in Aktion“ konnte Ende 2021 und 2022 nur in Online-Sitzungen durchgeführt werden, an denen die Partnerschulen teilnahmen. Am 22. November 2021 war für die Jugendlichen ein wichtiges Thema die Nachhaltigkeit. Für die Online-Sitzung am 28. März 2022 wurde durch den Krieg in der Ukraine das Thema „Helfen – Hilfe für die Ukraine“ wichtiger. Vor allem die Jugendlichen aus der polnischen Partnerstadt Chelm wollten ihre Erfahrungen, auch mit Fotos unterstützt, mitteilen. Auf Sindelfinger Seite stellte Max Reinhardt, Mitinitiator der Organisation „Helfen statt Hamstern“, den Weg vor, der zu den gewaltigen Hilfstransporten nach Polen, in die Ukraine, nach Ungarn, Rumänien und in die Moldau führte.

Auch das dritte Online-Treffen am 30. Mai 2022 betraf den Krieg mit dem Motto „Ukraine und die Auswirkungen auf unsere Länder“. Im September und November wird es laut Simone Becker noch Online-Sitzungen mit den Jugendlichen zum Thema „Nachhaltigkeit und Umweltschutz“ geben, ab 2023 sind wieder Präsenz-Begegnungen geplant, wofür noch Gastfamilien gesucht werden. Näheres gibt es auf der ISPAS-Homepage ispas-ev.de unter der Kategorie Europa – Jugend.

Dronfielder freuen sich sehr auf den Sindelfinger Besuch

Ute Walker erinnerte an die Schwierigkeiten bei der geplanten Bürgerfahrt nach Dronfield vom 15. bis 19. September. Alle Teilnehmenden brauchen jetzt einen Reisepass. Und ob die reservierten Tickets pandemiebedingt in Anspruch genommen werden können, ist ungewiss. Die Dronfielder freuen sich sehr auf den Sindelfinger Besuch, aber die Bürgerfahrt ist deshalb nur mit Vorbehalt planbar. Das dritte Reiseangebot ist vom 29. Oktober bis 2. November nach Sondrio/Italien.

Personalwechsel und Neuwahlen

Nach der einstimmigen Entlastung des Vorstands, des erweiterten Vorstands und der Verabschiedung Christian Steppers, einem Städtepartnerschafts-Urgestein, sowie Sabine Liedtkes, die beide als Sprecher und Sprecherin für Corbeil-Essonnes nicht mehr antraten, wurden folgende Personen gewählt:

Brigitte Stegmaier, Vorsitzende; Ute Walker, stellvertretende Vorsitzende; Wolfgang Trefz, stellvertretender Vorsitzender; Rita Fischer, Schatzmeisterin; Ursula Steinhübl, Schriftführerin/Pressewartin.

In den erweiterten Vorstand wurden gewählt: Sprecherinnen für Chelm: Hildegard Stein, Ewa Dabrowska; für Corbeil-Essonnes: Jelkica Círilovic, Ingrid Scholz-Hertel; für Dronfield: Ute Walker, Andreas Schneider-Dölker; für Györ: Gábor Bende, Katalin Rüttermann; für Schaffhausen: Brigitte Stegmaier, Bettina Schneide; für Sondrio: Italia Graziano Frazzetta, Gudrun Kemmerling; für Torgau: Alexandra Keller, Ingrid Pitterle.

Karlklaus Klemme und Bernd Laurer haben für das Amt des Kassenprüfers nicht mehr kandidiert. Richard Pitterle und Kurt-Heinz Kuhbier kandidierten dafür und wurden einstimmig gewählt.

ISPAS-Film stellt den Verein vor

Susanne Fuchs stellte den ISPAS-Film vor, der in einzelnen Sequenzen den Verein, das Grußwort des OB und die Grußworte der Partnerstädte mit den Kommentaren der Sprecherinnen und Sprecher darstellt. Sie hatte mit Peter Carle den Film zusammengestellt und wurde technisch unterstützt von Moritz Fuchs und Wolfgang Mehl. Das Plenum beschloss, dass der Film auf die Homepage gestellt wird und die einzelnen Sequenzen auf den betreffenden Seiten der Partnerstädte Platz finden werden.