Wahlkampf in Corona-Zeiten: Ministerpräsident Kretschmann auf virtuellem Redaktionsbesuch in Böblingen Foto: Stefanie Schlecht

Im Endspurt des Wahlkampfs schaltet sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann noch einmal im Kreis Böblingen ein: Er sieht „Dekarbonisierung und Digitalisierung“ als Leitplanken grüner Politik. Der Kreis stehe in beidem vorbildlich da, sagt der Landesvater.

Kreis Böblingen - Zwischen Plenarsitzung und Interview-Freigaben nahm sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Freitag noch etwas Zeit, um im Endspurt des Landtags-Wahlkampfes in Böblingen vorbeizuschauen – zumindest virtuell. Gemeinsam mit Grünen-Kandidatin Thekla Walker erschien der Landesvater überlebensgroß auf dem Fernsehschirm im Konferenzraum und ließ den so vertrauten wie knorrigen Sound seiner Stimme erklingen. Was ihm zuerst in den Sinn kommt, wenn er an den Landkreis Böblingen denke, wollte die Redaktion wissen? „Dass es eine Region ist, in der zurzeit sehr viele innovative Dinge stattfinden.“ Als erstes fiel ihm da der Quantencomputer bei IBM in Ehningen ein, den man „mit Unterstützung des Landes an Land gezogen“ habe. Dies sei bereits der übernächste technologische Schritt, und ein „sehr, sehr wichtiger“ für den Standort. Doch auch die Autoseele sollte gestreichelt werden, weshalb Kretschmann auch die Einweihung der Factory 56 im Sindelfinger Mercedes-Werk als Meilenstein erwähnte.