Die Stadträte in Kornwestheim schaffen die Voraussetzungen für den Neubau im Norden der Stadt.
Der Neubau der Großen Pflugfelder Brücke in Kornwestheimer rückt näher. Damit das Millionenprojekt ab dem kommenden Jahr realisiert werden kann, hat der Ausschuss für Umwelt und Technik nun die Satzung für den Bebauungsplan beschlossen. Wenn der Gemeinderat in seiner Sitzung am kommenden Donnerstag nachzieht, sind die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen.
Separater Weg für Fußgänger geplant
Die in den Jahren 1915 bis 1917 gebaute Brücke ist für Kornwestheim wichtig, damit Fahrzeuge und Personen die Gleisanlagen im Norden der Stadt überqueren können. Schon vor zehn Jahren wurden Mängel an dem Bauwerk festgestellt. Mehrere Jahre wurde diskutiert, ob eine Reparatur möglich oder einzig ein Neubau sinnvoll ist. Mehrmals wurde das Thema vertagt. In dieser Zeit hat sich der Zustand der Brücke noch weiter verschlechtert. Dann hat sich herausgestellt, dass sich die funktionale Schwächen, besonders in Bezug auf die Tragfähigkeit und Profilbreite durch eine Sanierung nicht beheben lassen. Deshalb hat der Gemeinderat im September 2021 den Neubau beschlossen.
Die jetzige Stahlbrücke wird durch eine Beton- und Stahlkonstruktion ersetzt. Der Neubau kann künftig wieder in zwei Richtungen befahren werden. Die Fahrbahn wird etwa doppelt so breit werden wie bisher. Auf der Stuttgart zugewandten Seite soll es einen separaten Weg für Fußgänger mit 2,50 Metern Breite geben. Auch Radfahrern wird künftig mehr Platz eingeräumt.
Arbeiten müssen Ende 2027 abgeschlossen sein
Die Arbeiten sollen im Jahr 2024 mit dem Abriss der bisherigen Brücke beginnen und werden sich über mehrere Jahre ziehen. Weil die Deutsche Bahn in diesem Bereich zukünftig Instandsetzungen plant, muss die Maßnahme spätestens im Dezember 2027 abgeschlossen sein. Das Bauprojekt wird wohl mehr als 22 Millionen Euro verschlingen. Allerdings stehen Fördergelder in Höhe von rund 10 Millionen Euro in Aussicht.