Meghan Markle bei einem ihrer Projekte, um Frauen zu unterstützen, in Nigeria im Mai 2024 Foto: dpa/Sunday Alamba

Es wird nicht ruhig um Meghan Markle und Prinz Harry. Nun steht die US-Schauspielerin in der Kritik, eine schlechte Chefin zu sein. Was an den Gerüchten dran ist.

„Ein Dämon“, Diktatorin in High Heels“, die angeblich „Psycho-Momente“ gehabt haben soll – in einem Interview mit dem US-amerikanischen Nachrichtenportal The Daily Beast kritisieren ehemalige Angestellte die Führungsqualitäten von Meghan Markle scharf. Was steckt dahinter?

Unter anderem sei die US-amerikanische Schauspielerin als „Dämon“ bekannt und als Chefin, die ihre Launen an den Bediensteten auslasse. Ein Ex-Angestellter aus dem Palast sagt gegenüber „The Daily Beast“, es habe „sehr schlimme, sogar psychotische Momente“ gegeben. „Ich habe miterlebt, wie Leute persönlich und am Telefon fertig gemacht wurden und sich wie Schei*e fühlten.“

„Übertrieben und verzerrt“ dargestellt

„Es gab definitiv schlimme, ja sogar psychotische Momente. Ich habe miterlebt, wie Menschen persönlich und am Telefon bloßgestellt wurden, sodass sie sich schrecklich fühlten“, erläutert ein ehemaliger Palastmitarbeiter, räumt jedoch gleichzeitig auch ein: „Es gab viele schwierige Royals im Laufe der Jahre, und ich glaube, dass nach dem Megxit Meghans schlechte Momente übertrieben und verzerrt dargestellt wurden.“

Auch der ehemalige Pressesprecher des Paares habe angeblich Schwierigkeiten mit ihr gehabt, als sie noch Teil der königlichen Familie gewesen war.

„Sie ist bezaubernd, wenn alles nach ihrem Willen läuft, aber ein wahrer Dämon, wenn sich das Blatt wendet“, äußert sich eine frühere Mitarbeiterin.

Eine weitere Quelle berichtet von einem Floristen, der eine halbe Stunde lang „am Telefon angeschrien“ worden sei. Der Mann hatte ein „unbedeutendes Detail zu einem Blumenstrauß, an dem er für Meghan arbeitete, gepostet“ – ohne zu erwähnen, dass Meghan die Kundin war. Das Floristik-Unternehmen habe daraufhin angeblich die Zusammenarbeit mit der Herzogin beendet.

Ähnliche Anschuldigungen kursieren seit Jahren. Erst kürzlich hatte ein Insider dem „Hollywood Reporter“ verraten, dass die Herzogin auch zu ihren Angestellten in Kalifornien „unerbittlich“ sei: „Sie marschiert herum wie eine Diktatorin in High Heels, wütet herum und bellt Befehle. Ich habe gesehen, wie sie erwachsene Männer zum Weinen brachte.“ Jeder habe Angst vor Meghan: „Sie macht sich über die anderen lustig und nimmt keinen Rat an.“

Wer mobbt hier wen?

Quellen aus dem Umfeld des Paares wiesen diese Anschuldigungen am vergangenen Freitag gegenüber The Daily Beast als haltlos zurück. Gegenüber US Weekly bezeichneten Angestellte die Sussexes als die „besten Chefs aller Zeiten“ und berichteten, die 43-Jährige habe ihnen als Zeichen ihrer Anerkennung bei Hausbesuchen Körbchen mit frischen Blumen, Obst und Hühnereiern geschenkt.

Die Mobbing-Anschuldigungen gegenüber der Frau von Prinz Harry sind nicht neu. Bereits 2021 weist ihre Anwältin in der BBC-Doku „the Princess und The Press“ diese Vorwürfe zurück und bezeichnete sie als „kalkulierte Hetzkampagne“.

Meghan Markle hat vor einigen Jahren in der Netflix-Doku „Harry & Meghan“ selbst Kritik gegenüber dem Palast verlauten lassen, wonach sie sich selbst gemobbt gefühlt hat, als sie noch im Palast gewohnt hat – unter anderem hinsichtlich ihrer ethnischen Herkunft.

Seit 2020 wohnen Meghan Markle und Prinz Harry im kalifornischen Montecito.