So sieht die Startseite von „whatisthematrix.com“ derzeit aus: Hinter den beiden Pillen warten, typisch „Matrix“, rätselhafte Enthüllungen. Foto: Warner

Kurz vor Weihnachten soll der Science-Fiction-Thriller „Matrix 4“ in die Kinos kommen. Ein interaktives Angebot auf der Website zeigt nun erste Schnipsel aus dem Film.

Stuttgart - Freundinnen und Freunden des Genre-Kinos macht das Filmstudio Warner Bros. seit kurzem ein neues Angebot: Sie können auf der Website zum vierten Teil der Filmreihe „Matrix“ interaktiv erste Impressionen abrufen. Auf der Startseite sind die rote und die blaue Pille zu sehen, die im ersten Teil von 1999 eine Schlüsselrolle spielen, dahinter verbergen sich Clips aus montierten Filmschnipseln.

Von der Handlung wird wenig enthüllt, die mit Effekten gespickte visuelle Anmutung und Martial-Arts-Kampfszenen entsprechen dem, was das Publikum mit „Matrix“ verbindet. Die Nutzer bekommen ihre aktuelle Uhrzeit angezeigt, verbunden mit der Matrix-Grundfrage, ob ihre gefühlte Wirklichkeit tatsächlich Realität ist oder nur vorgegaukelt.

Neil Patrick Harris ist zu hören

Im „roten“ Clip spricht der Schauspieler Yahya Abdul-Mateen II („The Trial of the Chicago 7“), der den jungen Mentor Morpheus spielen soll, den „blauen“ Clip Neil Patrick Harris“ How I met your mother“) der eine Art Psychologen verkörpert. Zu sehen sind unter anderem Keanu Reeves (57), der seine Hauptrolle als Neo wieder aufnimmt, und Carrie-Anne Moss (54), die erneut als Trinity auftritt.

Ein besonderer Clou: Jedes Mal, wenn man die Pillen aufs Neue anklickt, generiert die Website einen leicht veränderten Inhalt – mehr als 180 000 Varianten sollen möglich sein, berichtet das US-Magazin „Entertainment Weekly“. „The Matrix: Resurrections“ lautet der vollständige Titel des Films, der am 23. Dezember 2021 in die deutschen Kinos kommen soll.

Die Pillen sind der Schlüssel zur „Matrix“-Welt

Der erste „Matrix“-Film der Wachowski-Geschwister Lana und Lilly, die damals noch Larry und Andy hießen und nun Trans-Frauen sind, gilt als Science-Fiction-Klassiker. In der Dystopie haben die von Menschen geschaffenen Maschinen die Herrschaft übernommen, die Menschen dienen in Brutkapseln als Energielieferanten und bekommen im Dauerschlaf eine lebensechte virtuelle Realität vorgespielt.

Eine Rebellengruppe um Morpheus (Laurence Fishburne) und Trinity nimmt Kontakt zu dem Hacker Neo alias Thomas Anderson (Keanu Reeves) auf, dem sie großes Potenzial zuschreibt. Morpheus stellt ihn vor die Wahl: Mit der blauen Pille kann er weiterdämmern, die rote aber wird ihn aufwecken und ins eigentliche Leben zurückholen, wo er sich dann als eine Art Messias erweist.

Muss Neo zurück auf Los?

Ein Markenzeichen der Filmreihe ist der rätselhafte Computer-Code, der in grünen Schriftzeichen von oben nach unten über die Leinwand läuft. Er eröffnet auch die neuen Clips. Dem US-Fachpublikum wurde bereits im August ein Trailer präsentiert, der Details zum neuen Films offenbarte: Wie das US-Magazin „Deadline“ berichtet, soll Neo zu Beginn wieder in der virtuellen Matrix gefangen sein – wie 1999.