Bagger beim Abriss eines Baumhauses in Lützerath – der Protest setzt sich aber auch unterirdisch fort. Foto: Gordon Welters/KNA/Gordon Welters

Zwei Klimaaktivisten sitzen in Lützerath in einem Schacht fest. Die Polizei schätzt ihre Lage als gefährlich ein. Die Kommunikation ist schwierig, weil kein Telefonkontakt mehr möglich ist.

Nach wie vor harren in Lützerath zwei Klimaaktivisten in einem Tunnel aus - um sie dort herauszuholen, sind nach Polizei-Angaben Spezialkräfte von Feuerwehr und THW nötig. „Ich finde es einfach schlimm, welche Gefahren diese Menschen auf sich nehmen, für sich“, sagte der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach am Freitag, nachdem er ein Stück weit in den Tunnelschacht hineingestiegen war. Die Konstruktion sei nicht sicher, die Sauerstoffversorgung sei auf Dauer nicht sichergestellt, sagte Weinspach.

Keine Kommunikation mit Telefon möglich

Er gehe allerdings davon aus, dass derzeit keine akute Gefahr für die beiden Personen bestehe. Ob sie festgekettet seien, wisse er nicht. „Kontaktbeamte versuchen gerade, Kontakt aufzunehmen und mit den Betreffenden zu sprechen“, sagte er. Deren Kommunikation mit Telefon funktioniere nicht mehr, man versuche es jetzt mit Funkgeräten.

Die Polizei räumt den von Klimaaktivisten besetzten Ort Lützerath am Rande des rheinischen Braunkohletagebaus seit Mittwoch. Er soll zur Kohlegewinnung abgerissen werden.