Teilnehmer eine Kundgebung unter dem Motto „Solidarität ist Zukunft“ am 1. Mai in München. Foto: dpa/Matthias Balk

Am 1. Mai rücken die Verlierer der Coronakrise in den Blick: Lohnverlust trifft besonders Geringverdiener. Die Redner auf den Kundgebungen warnen zu Recht vor Verwerfungen durch die Pandemie, kommentiert Jan Dörner.

Berlin - Zum zweiten Mal haben die Gewerkschaften den Tag der Arbeit in der Corona-Pandemie begangen. Klarer als vor einem Jahr lässt sich inzwischen absehen, welche Folgen das Virus auch für die Beschäftigten und den Arbeitsmarkt des Landes hat. Zu Recht warnten die Redner auf den abgespeckten Kundgebungen vor sozialen Verwerfungen, Jobverlust und harten Belastungen der Arbeitnehmer infolge der Pandemie. Die Lohneinbußen in den besonders betroffenen Wirtschaftszweigen sind dramatisch. Den Statistiken zufolge sind die Beschäftigten in den unteren Einkommensgruppen die großen Verlierer der Coronakrise.