Die Vorderräder hängen in der Luft. Foto: Leo-Center

Eine 56-jährige ortsunkundige Frau hat mit ihrem Auto die Stufen zwischen Leo-Center und Volkshochschule in Richtung Neuköllner Straße genommen – und blieb stecken.

Wie kommt denn nur das Auto auf die Treppe zwischen Volkshochschule und Leo-Center? Das hatten sich am Montag wohl einige verwunderte Passanten in Leonberg gefragt, die auf dem autofreien Platz zwischen Volkshochschule, Hochhäusern und Leonberg zu Fuß unterwegs waren. Zu diesem mehr als kuriosen Unfall – wohl eher Missgeschick – wurde die Polizei am vergangenen Montag gerufen.

Wie diese berichtet, habe eine 56-jährige ortsunkundige Frau am Vormittag gegen 11.30 Uhr den Treppenabgang zur Neuköllner Straße wohl mit einer Straße verwechselt und fuhr mit ihrem Dacia die Stufen hinunter. Das Auto setzte schließlich mit dem Unterboden auf, die Vorderräder hingen in der Luft. Eine Weiterfahrt sei so nicht mehr möglich gewesen. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, die Dame kam mit dem Schrecken davon. Den Schaden, der an dem Fahrzeug entstanden ist, schätzt die Polizei auf etwa 300 Euro.

So weit, so gut. Bleibt die Frage, wie ein Auto überhaupt auf diesen autofreien Platz gelangt. „So etwas habe ich noch nicht gesehen“, staunte selbst Serge Micarelli, der Manager des Leo-Centers, der am Montag zwar nicht in Leonberg war, sich aber den „Fall“ ausführlich schildern ließ. Und er hat sich auch sagen lassen, wie die ortsunkundige Frau vermutlich bis zu dieser Treppe gelangen konnte.


Trügerische Treppe am Leo-Center

„Vermutlich ist sie aus Eltingen kommend von der Leonberger Straße nach rechts in die Römerstraße abgebogen“, so Micarelli. Kurz nach der Fußgängerbrücke, die das Leo-Center und das Leo 2000 verbindet, müssen sie dann in den für Autos gesperrten kleinen Durchgang zwischen Parkhaus, Einkaufszentrum und dem Hochhaus erneut nach rechts abgebogen sein. „Eigentlich sieht das jeder, dass es hier nicht weitergeht und fährt rückwärts wieder raus.“, sagt der Center-Manager.

Hier geht’s nicht weiter . Foto: Leo-Center

Nicht so die ortsunkundige Autofahrerin mit dem Kennzeichen einer Stadt in Nordrhein-Westfalen. Sie fuhr einfach weiter und baute darauf, dass dies der Durchgang zur Neuköllner Straße sei. Die Treppen konnte sie wohl auch nicht sehen – und steckte schließlich fest. „Unsere Haustechniker haben die Polizei gerufen, die wiederum einen Abschleppdienst informierte“, sagt Serge Micarelli. Dieser kam, baute eine Rampe zum Autyo, das die Vorderräder von sich streckte und befreite es schließlich aus dieser misslichen Lage. Bleibt zu hoffen, dass die Fremde Leonberg trotz des Missgeschickes nicht allzu schlechter Erinnerung behält.