Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Foto: AFP/MARKUS SCHREIBER

Jens Spahn schließt aus, der nächste CDU-Chef zu werden. Er wolle sich ganz dem Kampf gegen die Corona-Pandemie widmen.

Berlin - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verzichtet auf eine neuerliche Kandidatur für den CDU-Vorsitz. Spahn erklärte seinen Verzicht am Mittwoch in einer Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, wie die Nachrichtenagentur AFP von Teilnehmern erfuhr. Er wolle sich bis zum Ende seiner Amtszeit als Gesundheitsminister „ganz auf die Bewältigung der Pandemie konzentrieren“, wurde Spahn zitiert. Eine Präferenz für einen der Anwärter auf den Parteivorsitz habe er nicht erkennen lassen.

Bereits vor drei Jahren hatte sich Spahn für den CDU-Vorsitz beworben. Er unterlag damals Annegret Kramp-Karrenbauer. Nach deren Rücktritt unterstützte er die erfolgreiche Kandidatur von Armin Laschet, der sein Amt auf dem Parteitag im kommenden Januar abgeben will.

Am Samstag begann die Bewerbungsfrist für die Vorsitzkandidaten. Öffentlich erklärte sich bislang noch keiner der Interessenten. Als mögliche Kandidaten gelten Friedrich Merz und Norbert Röttgen - seit kurzem wird auch Kanzleramtsminister Helge Braun als Interessent gehandelt.