Beteiligt an der Aktion war unter anderem der mittlerweile fraktionslose Abgeordnete Stefan Räpple. (Archivbild) Foto: dpa/Marijan Murat

Der Landtag Baden-Württemberg kam am Mittwoch zu einer Sondersitzung anlässlich der neuen Corona-Maßnahmen zusammen. Abgeordnete vom rechten Rand störten diese mit einem Protestplakat.

Stuttgart - Abgeordnete vom rechten Rand haben die Sondersitzung des Landtags mit einem Protestplakat gestört. Die mittlerweile fraktionslosen Abgeordneten Stefan Räpple, Heinrich Fiechtner und Wolfgang Gedeon (alle ehemals AfD) entrollten am Mittwoch am Rednerpult ein Plakat mit der Aufschrift „Maskenpflicht für Schulkinder - ein politisches Verbrechen“.

Unter Protest der Landtagsvizepräsidentin und der anderen Parlamentarier trugen sie das Plakat nach draußen. Dann entrollte das Trio das Plakat erneut auf der Besuchertribüne des Plenarsaals. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) unterbrach seine Rede, kommentierte den Vorgang aber nicht. Die drei Abgeordneten gehören dem neuen Landtag nicht mehr an. AfD-Fraktionschef Bernd Gögel verteidigte die Aktion in seiner Rede als „völlig harmlos“ und gerechtfertigt. Seit dieser Woche gilt für Grundschüler eine Maskenpflicht im Südwesten.