Geständnis am Landgericht Heidelberg (Archivbild) Foto: dpa/Uli Deck

Eine der beiden Angeklagten im Prozess wegen versuchten Mordes an dem betäubten Ehemann hat ein Geständnis abgelegt.

Heidelberg - Aus Angst habe sie die Forderung ihrer Freundin erfüllt, deren Ehemann zu töten, sagte die 57-Jährige in einer von ihrer Verteidigerin verlesenen Erklärung am Dienstag vor dem Landgericht Heidelberg. Die häufig aggressive 36-jährige Ehefrau habe befürchtet, kein Geld nach einer Scheidung zu bekommen. Deshalb habe sie den getrennt von ihr lebenden Mann umbringen wollen. Die Freundin der Ehefrau betonte demnach: „Ich bereue, was ich getan habe, zutiefst.“

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Frau und ihre Freundin den geplanten Tod im Mai 2020 wie einen Suizid aussehen lassen wollten. Das Motiv soll die Aussicht auf das Erbe des vermögenden Mannes gewesen sein. Sie habe den Mann nicht töten wollen. Dieser hatte nach einem 15 Zentimeter langen Schnitt am Unterarm überlebt.