LSV-Präsidentin Elvira Menzer-Haasis und ihr designierter Nachfolger Jürgen Scholz Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Keine Debatten über Gegenkandidaten, keine Machtspiele und keine Giftpfeile aus dem Badnerland: Wie es aussieht, wird der Wechsel an der Spitze des Landessportverbandes von Elvira Menzer-Haasis zu Jürgen Scholz am Wochenende in Offenburg harmonisch verlaufen. Was sind die Gründe?

Was hatte es in der Vergangenheit oft für ein Gerangel um dieses Amt mit Einfluss und Renommee gegeben. Doch diesmal scheint alles geräuschlos über die Bühne zu gehen, ohne jegliche Machtspielchen, ohne von landsmannschaftlichen Animositäten befeuerte Rivalitäten. Wenn an diesem Samstag in Offenburg der Nachfolger von Elvira Menzer-Haasis, der Präsidentin des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV), gewählt wird, gibt es nur einen Kandidaten: Jürgen Scholz, seit 32 Jahren Bürgermeister von Sersheim, seit 2004 Präsident des Württembergischen Leichtathletikverbandes und Vizegeschäftsführer der Arge Leichtathletik Baden-Württemberg. Warum er ohne Konkurrenz ist? „Vielleicht weil ich so gut bin“, hatte der 61-Jährige mal mit einem Augenzwinkern gesagt, um ernst gemeint hinzuzufügen: „Wer so lange Schultes ist, muss auf Menschen zugehen können.“