Die politische Gruppierung nimmt nicht geschlossen an der Kundgebung gegen rechte Umtriebe am 22. März in Marbach am Neckar teil. Der Fraktionschef begründet das auch.
Die Zusagen von CDU, den Grünen, Puls und der SPD hatten die Veranstalter der Kundgebung gegen rechtsextremistische und rassistische Umtriebe recht schnell in der Tasche. Unklar war aber zunächst, ob auch die stärkste Kraft im Gemeinderat, die Freien Wähler, bei der Aktion am Freitag, 22. März, um 17 Uhr auf dem Burgplatz mit im Boot sein würde. Letztendlich teilte der Vorsitzende der Marbacher SPD und Hauptinitiator Nikolai Häußermann am Montag mit: „Vertreter der Freien Wähler werden auch dabei sein.“ Allerdings macht deren Fraktionschef Martin Mistele klar, dass innerhalb der politischen Vereinigung die Meinungen zu diesen Kundgebungen auseinandergehen, die als Reaktion auf die publik gewordenen Massen-Remigrations-Fantasien rechtsextremer Kreise bei einem Treffen in Potsdam schon in mehreren Städten abgehalten wurden. So werde Michael Herzog aus den Reihen der Freien Wähler zwar teilnehmen, aber als Privatperson und in seiner Funktion als ehrenamtlicher Bürgermeister. „Unsere gemeinsame Basis als Freie Wähler ist, dass wir alle klar gegen Rechtsextremismus sind“, betont Mistele. Ob es dafür jedoch „extra eine Demo braucht, ist eine andere Frage. Unter Demokratie verstehen wir, dass man über Themen kontrovers diskutiert, und nicht, dass nur noch eine Einheitsmeinung zugelassen wird. Dies gilt auch für komplexe Themen wie Migration“.
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