Eine zentrale Forderung: Die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzen. Foto: Eibner/Daniel Lakomski

„Menschen zählen, nicht Profit“: Die Herrenberger Ortsgruppe von „Fridays for Future“ ruft am 23. September zu einer Kundgebung auf.

Die Ortsgruppe Herrenberg von „Fridays for Future“ ruft am kommenden Freitag, 23. September, zum nächsten globalen Klimastreik auf. Unter dem Motto #PeopleNotProfit fordert „Fridays for Future“ die Regierungen weltweit auf, die Erderwärmung durch Maßnahmen zur rapiden Emissionsreduktion auf 1,5 Grad zu begrenzen. Die Kundgebung in Herrenberg beginnt um 13.30 Uhr am Bahnhof und soll nach einem Demozug den Marktplatz erreichen. Ab etwa 14.30 Uhr folgen dort Rede- und Musikbeiträge.

Auf der ganzen Welt werden am 23. September wieder Menschen auf der Straße sein und für eine Klimapolitik demonstrieren, die dem Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 gerecht wird. Die Herrenberger Ortsgruppe „Fridays for Future“ ist eine der Projektgruppen der städtischen Jugendbeteiligung, die vom Stadtjugendring begleitet wird. Die Bewegung fordert, dass Profite und Lobbyinteressen großer Unternehmen zurückgestellt werden sollen und wieder Menschen, deren Leben und deren Zukunft im Vordergrund stehen.

„Bei diesem Streik geht es um uns alle.“

„Bei diesem Streik geht es um uns alle. Die Auswirkungen der Klimakrise spüren jedoch vor allem Menschen und Länder im globalen Süden, die sogenannten MAPAs, die Most Affected People and Areas, die bisher kaum zur menschengemachten Klimakrise beigetragen haben“, meint Greta Bierbaum von „Fridays for Future“ Herrenberg. „Deutschland als Teil der fossilen Industrieländer muss sich seiner Verantwortung stellen und für Klimagerechtigkeit eintreten. Das bedeutet auch, für die verursachten Verluste und Schäden aufzukommen und Klimaanpassung mitzufinanzieren“, fordert Bierbaum.

In Herrenberg wirkt die Ortsgruppe „Fridays for Future“ auch auf lokaler Ebene. So haben sich die Jugendlichen intensiv in die Planungsphase des Herrenberger Klimafahrplans eingebracht.