Baden-Württembergs neue Kultusministerin Theresa Schopper Foto: dpa/Bernd Weissbrod

Theresa Schopper will verstärkt gegen Rassismus, Antisemitismus und Homophobie an Schulen vorgehen. Laut der Kultusministerin von Baden-Württemberg gebe es noch zahlreiche Baustellen.

Stuttgart - Baden-Württembergs neue Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) will verstärkt gegen Rassismus, Antisemitismus und Homophobie an Schulen vorgehen. Man habe zwar das Thema Diversität bei der Reform des Bildungsplans 2015 gestärkt, sagte Schopper der „Heilbronner Stimme“ und dem „Südkurier“ (Freitag). „Trotzdem gibt es noch zahlreiche Baustellen. Es geht um Diversität und Rassismus – aber auch um die koloniale Vergangenheit. All diese Punkte sind im globalen Leben immens wichtig, daher müssen sie in die Lehrpläne eingearbeitet werden.“

Auf dem Schulhof würden auch rassistische, antisemitische oder homophobe Ausdrücke fallen. „Mit einem Verweis ist es hier nicht getan. Das müssen wir grundlegend aufarbeiten. Die Belanglosigkeit, mit der Ausgrenzung zum Teil stattfindet, muss beendet werden.“

Schopper kündigte an, sie wolle mit dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung daran arbeiten, dass Diversität bei der Ausbildung der Lehrkräfte eine größere Rolle spiele. „Wir wollen die Lehrkräfte in diesem Bereich weiterbilden und ihre Sinne für das Thema weiter schärfen.“