Vor vier Jahren wurde die Martinskirche zum letzten Mal leer geräumt, um verschiedenen Kulturformen Raum zu bieten. Foto: Archiv/Simone Ruchay-Chiodi

Ab dem 16. Oktober wird die Sindelfinger Martinskirche wieder für einen Monat wieder zur „leeren Kirche“. Der ohne die Stuhlreihen gewonnene Freiraum wird für verschiedene Kunst- und Kulturformate genutzt und lässt die Kirche in einem neuen Licht erscheinen – und macht sie zum Ort eines Perspektivwechsels.

Wenn in der Sindelfinger Martinskirche die Stuhlreihen ausgeräumt werden, löst das bei den Anwohnern, Gläubigen oder Pfarrer Jens Junginger keineswegs für Verwunderung oder gar Verärgerung aus. Vielmehr ist dann klar, dass die nächste Auflage der Kulturreihe „Leere Martinskirche“ ansteht. Wo sonst Stühle Kirchgängern oder Gottesdienstbesuchern Sitzmöglichkeiten bieten, entsteht vom 16. Oktober an für einen Monat wieder reichlich Freiraum. Freiraum, den die Künstler zur eigenen Entfaltung und die interessierten Veranstaltungsbesucher ausdrücklich nutzen sollen, um das Dargestellte mal aus anderer Perspektive zu betrachten.