Das Flugzeug ist etwa 25 Meilen vor dem Flughafen Limón vom Radar verschwunden. Foto: dpa

Auf dem Flug von Mexiko nach Costa Rica verschwindet die Maschine vom Radar. Später entdecken die Einsatzkräfte Überreste im Meer, die zu dem Flugzeug gehören könnten. Von den Passagieren aber fehlt noch jede Spur.

Vor der Küste von Costa Rica ist ein Flugzeug mit fünf deutschen Passagieren verschwunden. Die Kommunikation mit der Maschine sei gegen 18 Uhr (Ortszeit) - also am frühen Samstagmorgen um zwei Uhr deutscher Zeit - abgebrochen, teilte Costa Ricas Ministerium für öffentliche Sicherheit auf Facebook mit. Das Flugzeug befand sich demnach auf dem Weg von Mexiko nach Puerto Limón an der Karibikküste des mittelamerikanischen Landes. Gemeinsam mit den Nachbarstaaten seien Untersuchungen eingeleitet worden, hieß es. Zuvor hatte die „Bild“ darüber berichtet.

Flugzeug vom Radar verschwunden

„Das Flugzeug ist etwa 25 Meilen vor dem Flughafen Limón vom Radar verschwunden. Die Maschine sollte um 18.58 Uhr landen, wir haben es in einer Höhe von 2.000 Fuß verloren“, sagte der Direktor der zivilen Luftfahrtbehörde, Fernando Naranjo, dem Fernsehsender Teletica.

Wegen ungünstiger Witterungsverhältnisse wurden die Sucharbeiten in der Nacht zunächst eingestellt. Am Samstag sollten die Küstenwache und die Behörde für Überwachung des Luftraums die Suche wieder aufnehmen. Am Flughafen von Puerto Limón wurde eine Kommandozentrale eingerichtet, um die Sucharbeiten zu koordinieren.

Fünf Deutsche an Bord

„In dem Flugzeug waren fünf deutsche Passagiere“, sagte der Minister für öffentliche Sicherheit, Jorge Torres, in einem vom Fernsehsender Teletica veröffentlichten Video. Der Kontakt zu der Maschine sei Nähe des Dorfes Barra del Parismina abgerissen.

„Der Fall ist uns bekannt“, hieß es aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. „Unsere Botschaft in San José steht zur Aufklärung des Sachverhalts mit den örtlichen Behörden in Kontakt.“

Bei der verschollenen Maschine handelte es sich Medienberichten zufolge um ein Geschäftsreiseflugzeug vom Typ Piaggio P.180 Avanti. Sie war am Nachmittag in Palenque im mexikanischen Bundesstaat Chiapas gestartet. Die dortige Ruinenstadt der der Mayas gehört zum Unesco-Weltkulturerbe und ist eine der wichtigsten archäologischen Fundstätten Mexikos.