Lio hilft im Marienhaus in Konstanz so gut er kann. Foto: F&P Robotics//oh

Sind Pflegeassistenzroboter eine Hilfe gegen den drohenden Pflegenotstand? Zumindest sind sie schon im Einsatz. Die Erfahrungen sind zwiespältig.

Nein, eine wirklich große Hilfe ist er nicht. Aber irgendwie haben die Mitarbeiterinnen des Marienhauses in Konstanz ihren „Lio“ doch lieb gewonnen. Auch die Bewohner des Caritas-Pflegeheims im Stadtteil Paradies scheinen den Pflegeroboter schätzen gelernt zu haben. „Schwan“ nennen sie den 120 000 Euro teuren Prototypen, weil er mit seinem Greifarm tatsächlich wie einer der großen Wasservögel aussieht, die zuhauf auf dem Bodensee ihre Runden drehen. Für andere sei er wiederum nur der „Kerle“ gewesen, erzählt die Heimleiterin Bärbel Sackmann. Sie habe in dem katholisch geprägten Haus bewusst keinen menschenähnlichen Roboter haben wollen. Dennoch: An Fasnacht hätten ihm die Bewohner sogar einen komischen Hut aufgesetzt – in Konstanz allemal ein Zeichen, dass Lio dazugehört.